>> OFFIZIELLE VEREINSSEITIGE BEKANNTGABE <<
Eigentlich bin ich kein Mensch, der gerne und schnell mit etwas an die Öffentlichkeit tritt. Ich habe mich deswegen seit eurer Entscheidung Samstag abends noch nicht dazu geäußert, weil ich zum einen lange über eure Entscheidungen nachdenken musste und zum anderen, weil es doch ein heftiger Stich ins Herz war und es mich doch emotional sehr getroffen hat. Schlussendlich fiel mein Entschluss heute – nach langem Überlegen – darauf, öffentlich ein Statement zu eurem Abtritt abzugeben, da ich der Meinung bin, alle sollten erfahren, welch großartige Persönlichkeiten ihr sowohl menschlich als auch sportlich seid. In diesem Sinne:
Lieber Gunter, lieber Gerhard!
Ich möchte mich hiermit zum einen mit einem lachenden und zum anderen vor allem mit einem weinenden Auge von euch verabschieden. Lachend deswegen, weil ich gerne auf die lustigen und schönen Momente, die ich bzw. die Mannschaft mit euch in den letzten drei Jahren erleben durften, zurückblicken werde. Vor allem wird uns das sog. „Meisterjahr“ 2014 immer mit den schönen Erlebnissen in Erinnerung bleiben. Ich möchte aber auch an die lustigen Momente mit euch erinnern. Hier fallen mir spontan die legendären Auswechselideen von Gunter ein, in denen er zB Florian Mayr einwechseln wollte, obwohl dieser krank zu Hause im Bett lag oder sein Vorhaben mehr Spieler auszuwechseln als eingewechselt werden. Auch, dass ihr immer für einen „Schmäh“ zu haben wart. Darüber hinaus habt ihr aber auch, wenn die Zeiten einmal hart waren, sowohl mir, als auch der Mannschaft, immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ihr habt immer zu uns gehalten und uns auch immer den Rücken gestärkt. Wir konnten mit Problemen zu euch kommen und ihr habt euch dann und die kleinen und auch teils großen „Wehwechen“ gekümmert. Menschlich kann euch dahingehend meiner Meinung nach keiner so schnell das Wasser reichen und auch sportlich wart ihr immer top eingestellt. Du Gerhard hast einmal treffend gesagt: „Einen guten Trainer zeichnet aus, dass er korrekt, geradlinig, menschlich und eine gute Führungskraft ist.“ Mit voller Überzeugung kann ich sagen, dass ihr beiden genau diese Punkte immer und auch bis zuletzt erfüllt habt und das zeichnet euch aus. Dies führt mich aber auch zu dem weinenden Auge, mit dem ich euch gehen lassen muss. Es erfüllt mich mit Schmerz, zwei solch großartige Menschen in Zukunft nicht mehr um mich und die Mannschaft zu haben. Ihr seid in diesen drei Jahren mehr als ein Teil der Union Perg Familie geworden, ihr seid für mich auch ein Teil meiner Familie geworden und es wird euer Abgang eine große Lücke hinterlassen. Dahingehend war für mich euer Entschluss, den Verein zu verlassen, zwar schmerzhaft, jedoch bin ich euch weder böse, noch „brenhaß“, weil ich eure Entscheidung vollauf respektiere. Zwar hätte euch der Verein auch weiterhin noch den Rücken gestärkt, doch wurde für euch anscheinend die Gesamtsituation immer schwieriger und konntet ihr die Mannschaft wohl nicht mehr erreichen. Um es in euren Worten zu sagen: „De Bruckn is scho ziemlich schmoi wordn.“ Ich spreche hier im Namen der Mannschaft und vor allem in meinem Namen, dass ich bzw. wir euch in diesen Jahren mit all euren überwiegend positiven Seiten, aber auch euren Macken, lieben und respektieren gelernt haben. Meinerseits möchte ich euch abschließend noch sagen, dass ihr immer einen speziellen Platz in meinem Herzen behalten werdet und ich wünsche euch für euren weiteren Lebensweg nur das Beste.
Lange Rede kurzer Sinn. Lieber Gunter, lieber Gerhard, danke für die schöne Zeit, die wir mit euch verbringen durften. Jederzeit und immer werdet ihr bei der DSG Union HABAU Perg herzlich willkommen sein.
Ich liebe euch von ganzem Herzen.
Eurer "Seki" Birgit
(Im Namen der Mannschaft und des gesamten Vereins)
11.09.2017 14:17